shiner

sommer 2013.  wir sitzen im village. trinken kaffee und beginnen ein gespräch, beide hatten wir schon von einander gehört. jeremy friedman ist nicht nur ein in den 70ern in new york geborener zweifacher familenvater sondern auch studierter elektronischer musiker und klassischer schlagzeuger. zuerst erzähle ich ihm von meiner idee eine spoken word band aufzumachen. wie der frühe tom waits. seine frau spielt zwar kein kontrabass, aber cello. beide sind ganz angetan von der idee diesen versuch zu wagen und nach einigen versuchen und aufnahmen strukturieren sie sich um. jeremy meint er will etwas neueres. spoken word gäbe es schon zu lange und so entscheiden wir uns zu zweit ein elektronisches spoken-word projekt zu starten mit meiner textreihe „late night promises“. shiner ist ein neben anderen dingen funktionierendes poetrydubprojekt, in dem jeremy seine ganze kunst und präzision als musiker und tüftler zum vorschein bringt, während ich relativ trocken meine texte dazu runterleiere. selten so viel freude mit interessanten und guten ergebnissen gehabt.